Zwischenstand Studium

Ich studiere seit dem Sommer an der Universität zu Lübeck in dem Master Studiengang „Entrepreneurship für digitale Technologien“.
Gestern habe ich die voraussichtlich letzte Prüfung meines ersten Semesters geschrieben. Noch habe ich die Noten der Klausuren nicht zurück und kann die Dozenten hinsichtlich ihrer Bewertungen schlecht beurteilen. Allerdings bin ich recht zuversichtlich, dass ich zu mindestens alle Klausuren bestanden haben sollte. Das Master Studium an einer Universität unterscheidet sich doch ziemlich vom Bachelor an einer Fachhochschule. Hier ist der Vorlesungsstoff deutlich theoretischer. Praktische Übungen sind hier normalerweise nicht verpflichtend, dafür aber auch weit weniger „praktisch“ als sie an der Fachhochschule waren. Das macht zu mindestens den Informatik Stoff deutlich schwerer greifbarer für mich.

Gründercube Uni LübeckGerade mit dem Modul „Datenmanagement“, welches aus den Vorlesungen Semantic Web, Mobile und Verteilte Datenbanken und einem Vortrag zu einem Thema des Datenmanagements bestand, hatte ich deshalb so meine Schwierigkeiten. Dieses Fach war meine erste Prüfung, die gleichzeitig auch eine mündliche Prüfung war. Die Prüfung war 30 Minuten lang. Diese Zeitspanne ist eigentlich sehr knapp, wenn man zu 12 CP an Vorlesungsinhalten befragt wird. Weiterlesen

Bachelorarbeit

Heute möchte ich euch meine Bachelorarbeit vorstellen. Das Thema ist: „Modellierung relationaler Datenstrukturen mit Hilfe der Graphendatenbank Neo4J“. Die Idee für dieses Thema ist in meinem Nebenjob entstanden. Ein Tool, welches beim Erstellen des relationalen Datenmodells immer mehr Probleme machte und deshalb abgelöst werden sollte, war der Ausgangspunkt. Dazu sollte das Datenmodell als Graph dargestellt werden, um später Analysemöglichkeiten über Graphalgorithmen zu ermöglichen. Daher habe ich in meiner Bachelorarbeit ein Programm geschrieben, welches ein relationales Datenbankmodell in eine Graphendatenbank (Neo4J) übertragen, bearbeiten und wieder in ein SQL-Skript exportieren kann.

Mein Arbeitgeber war auch sehr unterstützend, weshalb ich die Bachelorarbeit ohne Sperrvermerk schreiben und gleichzeitig auch den Quellcode meines Programmes unter eine MIT-Lizenz stellen durfte. Deshalb kann ich beides hier veröffentlichen.

Die Bachelorarbeit kann HIER gelesen werden.
Der Quellcode kann HIER heruntergeladen werden.

Dadurch, dass ich meine Bachelorarbeit mit meinem Nebenjob vereint habe, hatte ich den Vorteil, dass ich nicht so viele Verpflichtungen außerhalb dieses Projektes in der Zeit hatte. Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre diese Zeit wohl wesentlich hektischer verlaufen und die Arbeit wäre auch nicht ganz so gut geworden.

Für die Bachelorarbeit und –kolloquium gab es jeweils eine 1,3 als Note. Damit bin ich auch mehr als zufrieden. Diese bestandene Prüfung bedeutet übrigens auch, dass ich mein Bachelor Studium erfolgreich beendet habe. Aber dazu in einen anderen Blogeintrag mehr.

Was ich auch sehr schön an diesem Projekt finde, ist die Tatsache, dass es vermutlich nicht wieder in einer Schublade verschwindet, sondern bei meiner Firma eingesetzt werden soll. Deshalb bin ich zur Zeit auch am Weiterentwickeln der Software. Selbst wenn dies nicht der Fall ist, kann sich jeder, der dieses Projekt fortführen möchte, den Code einfach herunterladen und da weitermachen wo ich ich aufgehört habe. Deshalb war mir der Open-Source Aspekt beim Erstellen dieser Software recht wichtig. Zudem kann ich dieses Projekt auch als ein Beispielprojekt bei Bewerbungsgesprächen nutzen, was auch kein zu unterschätzender Vorteil ist.

Zum Schluss noch ein großes Danke an all die Personen, die mich bei diesem Projekt unterstützt haben!

Studieren in Aberystwyth im Vergleich zu Lübeck

In diesem Blogeintrag berichte ich über die Unterschiede, die ich zwischen der Universität von Aberystwyth und der FH Lübeck festgestellt habe.

Old College Aberystwyth

Die Vorlesung an der Universität Aberystwyth sind nur 50 Minuten lang. Zwischen jeder Vorlesung hat man 10 Minuten Zeit den Raum zu wechseln und zur nächsten Vorlesung zu gehen. Insgesamt habe ich in diesem Semester nur 3 Monate Vorlesung. Konkret vom 28 September bis zum 11 Dezember. Das ist nicht viel Zeit. Mittwochs wird nachmittags für alle Studenten freigehalten. Der Mittwoch ist bei mir komplett frei. Zudem haben die meisten Bereiche eine „Arbeitswoche“ in der keine Vorlesungen, aber wohl Praktika stattfinden. Diese Arbeitswoche ist zum Aufholen des Stoffes aus den bisherigen Vorlesungen. Weiterlesen

2 Semester in Wales – der Plan

AberystwythEs war ungefähr vor einem Jahr, da überlegte ich, welche Gründe gegen ein Auslandssemester sprechen würden. Diese Gedanken kamen mir, als ich mit Jemanden sprach, der sich gerade auf einem Auslandsaufenthalt vorbereitete. Ich habe kein Problem mit einem Umzug in eine fremde Stadt. Das habe ich immerhin schon 2 mal gemacht. Die Sprache ist eine Herausforderung für mich, da ich schon seit Ewigkeiten mit Englisch so meine Schwierigkeiten habe. Seit dem ich deshalb mal ein Bewerbungsgespräch in den Sand gesetzt habe, arbeite ich an meinen Englischfähigkeiten. Hauptsächlich mit englischsprachigen Serien (und Büchern) und auf englisch gestellten Computer und Handy. Nach diesem Auslandsaufenthalt würde ich mein Englisch auf jeden Fall ein großes Stück besser sein. Interkulturelle Kompetenz und fachliche Weiterbildung kommen noch obendrauf. Außerdem hatte ich zu dem Zeitpunkt zwei weitere Freundinnen die gerade im Ausland eine tolle Zeit hatten. Und so war es beschlossen. Plante ich erst nur für ein Semester wegzufahren, stellte ich relativ schnell fest, dass das Probleme mit dem Semester Start und Endzeiträumen gab. Ich wollte Kollisionen vermeiden und beschloss deshalb einfach für 2 Semester, also fast einem Jahr zu fahren. Am liebsten wollte ich nach Nordirland. Als Alternative guckte ich mir eine Universität in Wales aus. Ich informierte mich über Internet und am akademischen Auslandsamt meiner Fachhochschule.

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Seacon 2015

logo-sub-title-2015Die Seacon ist eine Konferenz / Messe für für ITler in
Unternehmen deren  Kernthemen: Software-Engineering und -Architektur sind. Sie fand am  ƒ 7. – 8. Mai im Radisson Blu in Hamburg statt. Sie ist in mehrere „Tracks“ unterteilt (Softwarearchitektur / Technologie, Prozesse/Anforderungen, Management /Führung) und hat Fachvorträge und interaktive Formate, wie OpenSpaces & Pecha Kuchas.

Nachdem ich eine Mail über die FH bekam, in der Karten für die Seacon verlost wurden, nahm ich einfach mal auf gut Glück teil. Ein paar Tage später kam eine Mail, dass ich ausgelost wurde und auf die Seacon gehen durfte (Normalerweise kostet eine Karte wohl ~1600€).  Weiterlesen

Der Kuhjunge und das Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement? Was ist das den für ein langweiliges Thema? Sind das nicht diese blöden Heinis, die uns vorschreiben wollen, wie wir unsere Arbeit zu erledigen haben?

Das ist so in etwa, was der normale Mensch gerne über QM denkt. Zugegeben, es ist ein trockenes Thema. Aber ich finde man sollte dem QM trotzdem eine Chance geben. Ich möchte hier einmal teilen, wie ich mich für das Thema begeistert habe. Denn das Thema hat es in sich und wenn man QM eine Chance gibt, kann es einen ganz schnell fesseln. Aber vielleicht sollte ich am Anfang anfangen.Qualitätsmanagement ISO Norm

Auf einer Infoveranstaltung kam ich das erste Mal in Berührung mit dem Thema QM und einer Zusatzqualifikation, die ich an meiner FH erwerben konnte. Extraqualifikation fast für lau – wer sagt dazu schon nein? Am besten sofort anfangen! Weiterlesen

Lübeck

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Meine bisherige Ausbildung bei der Versatel habe ich vor einer Weile abgeschlossen. Ich hätte eventuell die Chance gehabt in meiner Firma übernommen zu werden, allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt schon andere Pläne. Ich habe seit geraumer Zeit schon den Plan studieren zu gehen. Früher wäre das für mich unvorstellbar gewesen. Inzwischen erfülle ich alle Voraussetzungen für ein Studium und möchte ich es ganz gerne einmal probieren. Ich glaube sonst würde ich mich bis ans Ende meiner Tages ärgern, dass ich es nie probiert habe, als ich die Gelegenheit dazu hatte.

Ich habe mich eine ganze Weile nach passenden Studiengängen umgesehen. Weiterlesen

Das Ende einer Ära

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Vor 3 Jahren startete meine Ausbildung bei der Versatel und mit dieser Ausbildung begann für mich ein völlig neues Leben in einer völlig neuen Stadt. Ich zog damals  mit der Ausbildung aus, voller Erwartungen, voller Tatendrang.

Ich kann nicht alles was in diesen Lebensabschnitt passiert ist in einen Text pressen, dafür war es einfach zu viel.  Aber so viel ist sicher, ich bin jetzt ein anderer Mensch geworden. Wahrscheinlich immer noch naiv und jung, aber Ich habe mich ausprobiert, habe Erfolge gehabt und bin gescheitert, habe dazu gelernt und neue Ansichten entdeckt, habe Freunde verloren und neue gefunden. Mein Charakter hat einen Feinschliff bekommen und ich habe einen neuen Schatz an Erinnerungen gewonnen, Gute sowie Schlechte.

Ich denke ich habe mit meiner Ausbildung bei der Versatel viel Glück gehabt. Die Ausbilder haben sich stets um uns bemüht, haben Feedback von uns jederzeit begrüßt. Die Ausbildung hat erst einen Gesamtüberblick vermittelt bevor es dann in die Fachliche Tiefe ging. Natürlich gab es auch Punkte die man verbessern könnte. Durch den Aufbau ist es schwierig die selbe Tiefe die einzelne Azubis in anderen Firmen sich durch tägliches Arbeiten  in einem Fachbereich aneignen zu erreichen. Trotzdem wurde uns eine sehr gute Grundlage geboten sehr viel aus unserer Ausbildung zu machen die ich, denke ich, auch sehr gut nutzen konnte. Insgesamt war das Umfeld bei der Versatel sehr persönlich und freundlich.

Würde ich die Ausbildung bei der Versatel wieder machen? Auf jeden Fall!

Trotzdem möchte ich nun weiterziehen. Ich will noch einmal die Chance nutzen neu anzufangen. Versuchen Dinge besser zu machen und neue Perspektiven zu entdecken in einem neuen Umfeld. Es fällt mir dabei nicht ganz leicht Flensburg zurück zu lassen, denn es bleibt eine Menge von Mir zurück.

Ich möchte mich nochmal bei allen Bedanken, die mir diese tolle Zeit in Flensburg ermöglicht haben!  ;)

 

Versatel

Ich habe die letzte Zeit schon gespannt auf den Beginn meiner Ausbildung gewartet, und Montag war es dann soweit.

versatel

Als ich dann in der Firma ankam, kam ich in den Warteraum in dem ich auch vor meinem Vorstellungsgespräch saß. Dort traf ich dann auch die anderen neuen Auszubildenden. Dann kamen wir in einen Besprechungsraum mit den Ausbildern. Dort haben sich dann alle zu Anfang vorgestellt. Danach bekamen wir „Auszubildenden“ einen kurzen Überblick was uns die erste Woche  und die darauffolgenden Jahre so erwartet. Dann wurden wir durch die Firma geführt (Montag & Dienstag) und wir bekamen die eine oder andere Präsentation vorgeführt und so nebenbei noch eine Schultüte (siehe Foto). Mittwoch –  Freitag kamen dann Schulungen in diversen Dingen an die Reihe. Mittwoch Nachmittag machten wir zusätzlich einen kleinen Ausflug mit den anderen Auszubildenden der durch ganz Flensburg führte und mit einem Eis essen endete. Heute gab es zum Schluss nochmal eine Sicherheitsunterweisung.

Danach werde ich die einzelnen Abteilungen nach und nach durchlaufen. Die Aufgaben die ich zu erledigen habe sind immer der Abteilung entsprechend. Also wird es wahrscheinlich sehr abwechslungsreich.  Berufsschule habe ich im ersten Lehrjahr 2x die Woche. Alle Kollegen, die ich bis jetzt getroffen habe, waren auch nett und freundlich und das Kantinenessen ist auch gut.

Der Start in die Ausbildung war super, auch wenn ich wahrscheinlich nicht mal die Hälfte von dem was ich in der ersten Woche gelernt habe behalten werde. Aber mir wurde gesagt, dass das normal sei.

Mal sehen wie es weiter geht…

Ein Neustart

Für mich ist jetzt der Lebensabschnitt „Kaufmännischer Assistent“ offiziell zu Ende. Es war ein schönes Kapitel. Allerdings vermutlich das Letzte was im idyllischen Nordfriesland spielte. Jetzt bin ich nach Flensburg gezogen. In eine Stadt. Bis jetzt konnte ich das Fenster aufmachen und ins Grüne sehen. Nur eines der vielen Dinge die ich vermissen werde.

Jetzt sehe ich nur noch eine viel befahrene Straße. Nicht unbedingt negativ, nur anders. Ich habe hier die Chance als ein unbeschriebenes Blatt noch einmal neu anzufangen. Ich bin jetzt „auf mich gestellt“ und muss meinen Haushalt selber regeln. Ich habe zu Hause nicht viel geholfen und hatte öfter mal an der einen oder anderen Sache was auszusetzen. Jetzt habe ich die Chance meinen eigenen Haushalt zu führen und kann alles „besser“ zu machen. Darauf hab ich mich auch schon gefreut. Ich habe zwar keine Ahnung davon, aber ich denke sowas lernt man am besten wenn man einfach „ins kalte Wasser geschubst“ wird. Viel wichtiger dabei ist, dass ich jetzt für mich selber sorgen darf und endlich „frei“ bin. Sonntag haben wir die Möbel alle in mein neues Zimmer gebracht und ich hab zum ersten Mal meine neue Freiheit genießen können. Ich wohne hier mit meinen (Stief?) Cousin in einer WG. Ihn habe ich momentan noch gar nicht viel gesehen. Dafür aber seine beiden Dauergäste. – Ihr macht bis jetzt einen super Eindruck, weiter so! – Mein Zimmer ist zwar noch nicht ganz eingerichtet weil hier noch eine Ecke voll mit Kram vom Hausbesitzer steht, aber das kommt bald noch. Trotzdem habe ich schon mal ein paar Fotos von meinen Zimmer gemacht die ich euch hier zeige. (Leider hab ich jetzt keine Megazoom Kamera zur Verfügung, deshalb musste eine handelsübliche Digitalkamera herhalten.)

wg_bett wg_pc wg_sofa

So nebenbei der Bildschirm ist neu. :)

Nächsten Monat beginnt hier meine Ausbildung zum Fachinformatiker. Ich freue mich schon sehr auf die Ausbildung, auf die Firma, auf die neuen Leute die ich kennen lernen werde. Auf neue Freunde. Hach, wenn ich doch schon Morgen anfangen könnte. Naja, so lange genieße ich jetzt meine Ferien und gewöhne mich schon mal an Flensburg und das WG Leben.
Die ersten Schritte in einem neuen Lebensabschnitt, der dieses Mal ein kompletter Neustart für mich ist.