Am Mittwoch den 25.5 brachen wir spät abends Richtung Seefeld auf. Wir kamen um 2 Uhr nachts auf einem kleinen öffentlichen Parkplatz in der Nähe des Dorfzentrums an und verbrachten dort die Nacht. Am nächsten Morgen schlenderten wir durch das Örtchen und schauten uns eine kleine Mühle an. Danach fuhren wir zum schwimmenden Moor, einem Moor außerhalb des Deiches am Jadebusen, welches bei Sturmfluten immer weiter „wegschwimmt“ und in Zukunft wohl ganz verschwinden wird. Leider war der Bohlenweg durchs Moor gerade gesperrt. Deswegen gingen wir nur an der Küste entlang. Es war allerdings sehr windig und das Wasser war an diesem Tag auch sehr braun und eignete sich nicht für ein Fotoshooting mit den neuen Filtern, die meine Freundin sich gekauft hatte. Insgesamt war diese Sehenswürdigkeit eher etwas enttäuschend. Es ging weiter zum Wanderweg „Naturerlebnispfad Langwarder Groden“. Wir parkten an der St.-Laurentius-Kirche in Langwarder, da die Parkplätze direkt am Wanderpfad alle belegt waren. Von dort aus war es doch schon ein ganzes Stück, welches wir durch den Ort und am Deich entlangliefen, bevor wir am Erlebnispfad ankamen. Dort war es tatsächlich voll, aber dafür gab es tatsächlich zwei Robben zu sehen, die es sich nicht weit vom Wanderpfad bequem gemacht hatten. Einige dutzend Robbenfotos später, machten wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz. Im Örtchen Fedderwardersiel, welches direkt neben dem Wanderpfad lag, gab es zwar einige Campingplätze, aber die sagten uns nicht zu. Zudem war das Örtchen komplett von Touristen überlaufen, weshalb wir einen Campingplatz in Nordenham ansteuerten. Dieser hatte zwar keine Küche, war aber dafür schön an der Weser gelegen. Wir schauten uns noch die Gegend an, bevor wir den Abend im Camper ausklingen ließen. Abends gab es direkt in der Nachbarschaft des Campingplatzes eine laute Party und es war einiges los. Das Wetter hat den ganzen Tag über mitgespielt und bis auf dem Wind an der Küste war es sehr angenehm. Das Highlight des Tages waren definitiv die Robben.
Am Freitag starteten wir vom Campingplatz aus und fuhren Richtung Bremerhaven. Eigentlich wollten wir direkt ins Klimahaus, aber davor stand eine lange Schlange. Es war sehr windig und es gab gelegentlichen harte Schauern, weshalb ein Stadtspaziergang nicht in Frage kam. Wir retteten uns erstmal in das U-Boot Wilhelm Bauer, welches zu einem Museum ausgebaut war. Anschließend suchten wir ein Restaurant, in dem wir Pizza aßen, bevor wir uns doch noch in die inzwischen deutlich kürzere Schlage vor dem Klimahaus einreihten. Das Klimahaus war sehr voll, bot aber viele interaktive Informationen zu Ländern, die entlang des Längengrades 8° 34′ Ost lagen. „Die Reise“ startete im Isenthal in der Schweiz, welches sich mit dem Thema Gletscher auseinandersetze. Danach ging es nach Seneghe in Sardinien, welches uns die Welt aus dem Blickwinkel eines Insektes zeigte. Anschließend lernten wir in Kanak im Niger viel über die Tuareg. In Ikenge in Kamerun lernten wir anschließend eine ganz andere Kultur kennen, bevor wir im Königin-Maud-Land in der Antarktis tatsächlich froren. Auch in Satitoa in Samoa und anschließend in Gambell in Alaska lernten wir wieder sehr interessante Kulturen kennen. Die letzte Station war Hallig Langeness in Deutschland. Am Ende der Ausstellung wurde nochmal resümiert, wie in Bremerhaven all die verschiedenen Wetterlagen hier in der gemäßigten Klimazone auftreten können. Während der ganzen Reise wurde auch das Klima und der Klimawandel thematisiert. Im World Future Lab wurden gerade die Klimaänderungen in der Zukunft nochmal thematisiert. Allerdings war ich bereits am Ende der Ausstellung so überflutet mit Informationen, dass ich dort nicht mehr allzu viel behalten habe. Die Ausstellung ist sehr umfangreich und sehr interaktiv. Es bietet sich an, sich auf eine Kultur zu spezialisieren. Auch dass jeder Teil sein eigenes Klima hat und man in der Wüste schwitzt und in der Antarktis friert, ist wirklich ein großartiges Konzept. Es lohnt sich auch sich über das Gebäude an sich zu informieren, da es ein interessantes Energiekonzept umsetzt. Allerdings war es auch im Gebäude sehr voll und gerade am Anfang ganz schön eng.
Als wir mit dem Museum durch waren, schauten wir noch kurz an der Bürgermeister Smidt Gedächtniskirche vorbei, bevor wir einen abgelegenen Parkplatz in der Nähe von Franzenburg ansteuerten, um zu übernachten.
Am Samstag füllte sich der Parkplatz mit Feuerwehrleuten. Wir machten einen kleinen Spaziergang durch die Gegend, um festzustellen, dass die Jugendfeuerwehr dort in der Nähe ein Event hatte. Wir fuhren danach weiter zum Wandern zur Küstenheide. Dort war unsere erste Station ein Gehege für die Wisente. Wir hatten auch Glück und konnten einige Tiere beim Grasen beobachten und fotografieren. Da das Wetter gerade trocken schien und wir noch die Koniks (Pferde) sehen wollten, wanderten wir weiter und landeten prompt in einem ziemlich harten Schauer. Mit Regenjacken und Regenhosen waren wir zum Glück aber richtig ausgestattet und danach kam die Sonne auch wieder raus. Trotzdem entdeckten wir die Pferde nur in der Ferne und konnten keine schönen Bilder machen. Die Heide war trotzdem sehenswert und wir sind knapp unter 10 km gelaufen.
Als letzte Station in unserem Kurzurlaub peilten wir Fischerhude an. Dies ist ein kleines Örtchen, in dem sehr viele Künstler ihre Ateliers und Werkstätten hatten. Es gab auch einige schöne alte Gebäude zu sehen, aber das Highlight waren die vielen Tiere, die auf einem kleinen Wanderweg, um das Dorf zu finden waren. Kühe, Pferde mit Fohlen, Esel, Hasen und eine Entenfamilie am Fluss bekamen wir vor die Kameralinse. Auch das Wetter war bei unserem Spaziergang trocken und ein bisschen sonnig. Anschließend aßen wir noch einen Burger in Ottersberg, bevor wir uns auf die Rückreise machten.
Mit einer ziemlichen Verspätung ist hier der Reisebericht von unserem letzten Urlaub.
Sonntags startete unsere Reise. Wir fuhren knapp eine Stunde zu der Ferienwohnung in der Nähe von Bispingen und kamen mittags an. Uns wurde direkt die Wohnung gezeigt und wir richteten uns direkt ein und aßen etwas, bevor wir zu einem kleinen Spaziergang in der Umgebung aufbrachen. Wir wanderten um den nahegelegenen Brunausee und machten einige Fotos und gingen weiter durch das umliegende Örtchen namens Behringen und schauten uns an, was es hier so gab. Allerdings gab es dort außer Restaurants, einem Hotel und weitere Touristenangeboten nicht viel zu sehen.
Als ich am Abend dann die Bilder überspielen wollte, gab es leider eine kleine Katastrophe. Aus irgendeinem Grund wollte mein Smartphone die SD-Karte nicht mehr lesen und bei dem Versuch trotzdem drauf zuzugreifen löschte mein Handy die Speicherkarte, was die Laune am Abend dämpfte. Wir planten noch die Ziele für die nächsten Tage.
Als wir uns am nächsten Morgen gerade auf den Weg machen wollten, bekam ich einen Anruf, dass ein Kleinbus, den meine Freundin sich kurz vor dem Urlaub online angeschaut hat, für eine Probefahrt zur Verfügung stand. Deswegen planten wir spontan um und machten uns auf den Weg zum Autohändler, der nur eine Stunde entfernt war. Wir schauten uns den Wagen in Ruhe an und machten eine Testfahrt. Da er uns gut gefiel und nicht zu teuer war, beschlossen wir den gebrauchten Wagen zu kaufen. Anschließend ging es nach Bispingen, um unsere Vorräte aufzustocken, nebenbei schauten uns eine kleine Kirche an und wanderten wir durch ein nahegelegenes Waldstück, bevor wir nach Hause fuhren. Es gab Wraps zu essen und wir spielten am Abend Uno – leider habe ich dabei aber fast nur verloren.
Am Dienstag fuhren wir Richtung Bispingen zum Söhlbruch Urwald, dort wanderten wir einen kleinen Rundweg entlang. Der Wald war sehr dicht und moorig mit vielen umgestürzten Bäumen. Trotzdem schien die Sonne durch die Baumwipfel und schaffte eine großartige Atmosphäre. Teilweise war der Weg etwas matschig, aber mit guten Wanderschuhen war das kein Problem. Anschließend fuhren wir zur Schwindebecker Quelle. Diese war beeindruckend. Die knalligen Farben der Algen, die durch das kristallklare Wasser erkennbar waren, waren wirklich schön. Überall gab es kleine Sandfontainen in denen das Wasser aus der Quelle sprudelte. Meine Freundin nutzte die Gelegenheit, um viele Bilder mit ihrem Polfilter für unsere Kamera zu machen. Von dort aus wanderten wir weiter durch die Schwindebecker Heide. Es ging über den Feldherrenhügel, der eine nette Aussicht bot, weiter bis zu den Kieselgurteichen, die nicht besonders spektakulär waren und anschließend zurück zum Auto. Wir machten auch zwischendurch ein Picknick bei Sonnenschein in der Heide. Insgesamt hatten wir richtig Glück mit dem Wetter, denn die meiste Zeit schien die Sonne. Leider war das Heidekraut inzwischen schon ausgeblüht, weshalb wir nicht mehr die volle Farbenpracht genießen konnten. Abends spielten wir Café International bis in den späten Abend.
Am sehr nebeligen Mittwoch brachen wir nach Niederhaverbeck auf und wanderten dort vom Parkplatz aus in Richtung Heide. Auf dem Weg kam uns ein Schäfer mit seiner Herde entgegen und obwohl so viele Heidschnucken gerade vor der Nase unseres Hundes Frido liefen, blieb dieser glücklicherweise ruhig. In der Heide erreichten wir den Aussichtspunkt namens Wilseder Berg, der leider an diesem Tag nur eine mäßige Aussicht bot. Es ging weiter zu einem kleinen historischen Dort namens Wilsede in der Heide. Dort war allerdings gerade das Museum ‚Dat ole Huus‘ geschlossen, weshalb wir die alten Häuser nur von außen begutachten konnten. Weiter ging es zum Totengrund, wo wir einen Rundweg um das Tal entlangwanderten. Es gab da zwar keine lila blühende Heide mehr, dafür aber viele Bäume mit gelben und roten Blättern zwischen der grauen Heide und den grünen Tannen. An dem Holzberg machten wir eine kleine Pause und genossen die Aussicht, bevor wir den Rundweg abschlossen. Danach wanderten wir noch ein ganzes Stück durch den Steingrund und einen kleinen Wald bis wir auf dem Parkplatz, auf dem wir unsere Wanderung begonnen hatten, ankamen. Wir gingen noch kurz unsere Vorräte aufstocken, bevor es zurück zur Wohnung ging. Dort gab es einen weiteren Spieleabend mit Café International. Allerdings war ich so müde, dass ich mich recht schnell ausgeklinkt habe.
Am Donnerstag ging es dann aufgrund des angesagten Regens zum Kiekeberg Freilichtmuseum. Wir starteten dort im Marschendorf Teil, welches aus vielen restaurierte Bauernhäusern aus der Marschenregion bestand. Gegen Ende gab es noch eine Ausstellung zum Thema Handwerksberufe im Wandel der Zeit. Anschließend ging es ins Heidedorf weiter, welches Häuser aus der Heide zeigte. Die meisten Häuser konnte man begehen und sogar einige Tiere waren in den Häusern. Danach ging es in die Königsberger Straße, diese befand sich noch im Aufbau. Dort gab eine Tankstelle von 1950, ein Haus aus dem Quelle Katalog und Nissen Häuser aus der Nachkriegszeit, die man sich anschauen konnte. Die Geschäfte der damaligen Zeit befanden sich noch im Aufbau. Dazu gab es eine Ausstellung, welche die Probleme der Nachkriegszeit und den Wandel des Lebensstils bis 1975 zeigte.
Zum Schluss ging es ins Ausstellungsgebäude, wo es ein Agrarium gab, in welchen alten Traktoren, Landmaschinen und die Ernährung der damaligen Zeit gezeigt wurden. Das Agrarium hatte insgesamt 3 Stockwerke. Danach ging es noch in die Spielzeugausstellung, bevor wir uns auf dem Weg zum Ausgang noch die letzten Marschenhäuser anschauten und dann nach Hause fuhren. Natürlich wäre das Ganze bei Sonnenschein noch etwas schöner gewesen, aber auch so konnten wir aus dem Regentag noch am meisten rausholen, da es doch sehr viele Möglichkeiten gab, in die Häuser hineinzugehen. Wir haben trotzdem beschlossen das Museum noch einmal zu besuchen, wenn die Königsberger Straße voll ausgebaut wurde. Abends spielten wir nochmal Bohnanza.
Freitags war das Wetter wieder trocken. Wir starteten mit einer Wanderung auf den Wietzerberg, wo wir uns das Löhnsdenkmal anschauten und dann weiter durch den Wald nach Münden gingen. Dort angekommen ging es durch den alten Stadtkern und wir schauten uns die alte Mühle an. Von der Mühle war aber nicht allzu viel „Altes“ erkennbar. Auf dem Rückweg nahmen wir uns etwas Leckeres beim Bäcker mit und machten ein Picknick in einem kleinen Park. Dort gab es viele gepflanzte Bäume, die jeweils ein Schildchen mit Hochzeitsdatum vor sich stehen hatten. Wir wanderten zurück zum Auto und fuhren weiter nach Borstel in der Kuhle und machten eine Wanderung im Abendlicht um die besagte Kuhle herum und durch die Borsteler Schweiz bis zum Fluss Brunau. Anschließend machten wir uns wieder auf den Rückweg. Die Runde war nicht allzu groß, aber dafür war die Vegetation in der Kuhle doch überraschend abwechslungsreich. Abends spielten wir wieder einige Runden Bohnanza.
Am Samstag war das Wetter bewölkt, aber trocken. Wir fuhren erst zur Oldendorfer Totenstatt und schauten uns einige Hügelgräber in der Heide an. Anschließend ging es weiter zur Wassermühle in Oldendorf, welche leider nicht sehr spannend war. Danach fuhren wir zum Marxener Paradies bei Marxen am Berge und wanderten dort um das Paradies. An einem Sonnentag wäre es dort vermutlich sehr paradiesisch und gut geeignet für ein Picknick gewesen, allerdings war es für unseren Geschmack etwas zu kühl.
Der nächste Stopp war die Soderstorfter Nekropole, welche restaurierte Hügelgräber und andere Grabformen aus der Bronzezeit ausstellte. Zum Schluss hielten wir noch kurz bei der Soderstorfer Mühle, welche die erste Mühle im Urlaub war, die noch ein Wasserrad aus Holz besaß.
Am Sonntag feierten wir am Morgen meinen Geburtstag, bevor wir schließlich abreisten. Zu Hause gelang es mir dann die verlorengeglaubten Bilder von der Speicherkarte zu retten. In der Ferienwohnung selbst gab es zwar Internet, aber das war so langsam, dass ich doch oft auf die LTE-Verbindung von meinem Handy ausgewichen bin. Insgesamt waren die Heide und die Geschichte hinter der Entstehung der Heide sehr interessant und es war ein spannender Urlaub, weshalb wir auch den Plan gefasst haben, die Lüneburger Heide noch einmal in voller Blüte zu besuchen.
Obwohl es momentan Schwierig ist, Urlaub zu machen, haben meine Freundin und ich dieses Jahr trotzdem einen einwöchentlichen Campingurlab an der Eider gemacht. Ursprünglich war ein Urlaub in der Nähe von Röm in Dänemark geplant, aber da die Einreisebestimmungen sich kurz vorher geändert hatten, haben wir uns dazu entschieden im Bundesland zu bleiben. Deshalb entschieden wir uns für den „Eidertal Camping“ Campingplatz. Dort hatten wir bereits bei einem Wochenendausflug eine Nacht verbracht. Wir reservierten und bezahlten unseren Platz übers Internet und da meine Freundin erst ein paar Tage vorher ihre zweite Impfung erhalten hatte, besorgte sie sich auch noch einen aktuellen Corona Test. Am Samstag, den 7. August kamen wir auf dem Platz an und bauten schnell unser Zelt auf, da unsere DWD Wetterapp bereits Regen angekündigt hatte, und tatsächlich fing es kurz nach dem Zeltaufbau an zu regnen. Wir schauten uns an dem Tag noch etwas auf dem Campingplatz um. Die Küche war sehr spartanisch eingerichtet. Bis auf zwei Spülen, waren alle anderen abgeklemmt. Von den beiden Spülen funktionierte die eine aber nicht richtig und hatte sehr wenig Wasserdruck. Zum Kochen gab es nur zwei elektrische Kochplatten. Auch in den Toiletten waren Coronabedingt alle außer zwei Kabinen verschlossen und auch die Waschbecken und Duschen waren in den anderen Räumen auf zwei Personen begrenzt worden. Meiner Freundin ist noch negativ aufgefallen, dass die Chemietoiletten in den Frauentoiletten entleert wurden, weshalb es dort oft ziemlich streng roch. Als das Wetter abends wieder aufklarte, spazierten wir noch etwas auf einem Feldweg, der beim Campingplatz startete. Er führte uns an ein paar Feldern mit Kühen vorbei und schließlich zu einer kleinen Anlegestelle, wo Personen über die Eider transportiert wurden. Wir fuhren aber nicht mehr mit, sondern machten uns auf den Rückweg zum Campingplatz. Auf dem Rückweg hörten wir etwas in der Entfernung, was sich wie ein Konzert anhörte, die Musik war auch noch kurz nach Mitternacht im Zelt zu hören.
Am Sonntag machten wir uns morgens auf den Weg ins Naturschutzgebiet Delver Koog. In dem Naturschutzgebiet wurde ein Niedermoor wieder renaturiert, damit dort Reet gewonnen werden konnte. Wir liefen am Schöpfwerk an der Eider vorbei, dass das Moor mit Wasser versorgt und spazierten ein Stück auf dem Eiderdeich. Der Weg war ziemlich bewachsen und auf dem Deich liefen wir durch ein Kuhfeld, in der wir ein paar neugierige Kühe entdeckten. Die eine Kuh auf dem Deich entdeckte uns allerdings auch relativ schnell und lief von dem Deich herunter zu ihrer Herde, welche danach direkt wieder auf den Deich stürmte. Und so sahen wir uns 5 Kühen gegenüberstehen, die uns skeptisch beobachteten, während wir auf sie zu marschierten. Sie standen auf unserem Wanderweg und deshalb mussten wir ja an ihnen vorbei. Als wir näher kamen, stürmten sie den Wanderweg entlang, bis zu einer Stelle, an der der Wanderweg wieder aus dem Feld heraus führte. Wir liefen weiter den Weg entlang und bogen ab. Die Kühe waren da nicht mal 2 Meter weit entfernt von uns, bewegten sich aber keinen Meter als wir an ihnen vorbeiliefen, als wüssten sie, dass wir hier eh vorher abbiegen müssten. Danach ging es weiter durch das Naturschutzgebiet und an einem gesperrten Aussichtsturm vorbei. Auf unserem Rückweg stellen wir fest, dass wir uns mit dem Wetter verschätzt hatten. Bis dahin hatten wir Sonne mit ein paar Wolken und schwitzten ganz gut von dem Marsch über den Deich. An den ungeschützten Stellen wehte es ganz schön, aber insgesamt war es schön, aber nun zogen am Horizont schwarze Wolken auf. Meine Freundin hatte natürlich vorgesorgt und wir zogen uns zu unseren Regenjacken noch die passenden Regenhosen an, allerdings war der Regen, der dann kam so heftig, dass wir nach 15 Minuten nass waren, trotz Regenhose und Regenjacke. Selbst die Wanderschuhe von meiner Freundin waren komplett nass. Meine 3 Monate alten neuen Wanderschuhe hielten aber tatsächlich dicht. Es ging also plitschnass weiter zurück zum Campingplatz. Auf dem Rückweg erwischte uns der nächste harte Schauer. Am Campingplatz angekommen, sprudelte das Wasser schon aus dem Abfluss am Boden und die Wege schwammen. Unser Zelt hielt dem Regen allerdings stand. Wir verbrachten einige Zeit auf dem Campingplatz um uns zu trocknen und die Strapazen des Rückweges zu verarbeiten.
Am Montag war auch Regen angesagt, weshalb wir uns auf den Weg ins Nissenhaus in Husum machten, wo sich das Nordfrieslandmuseum befand. Als wir über die Eiderbrücke fahren wollten, musste wir allerdings warten, da dort gerade die Brücke hochgeklappt wurde, um zwei kleine Segelschiffe durchzulassen. Im Museum lernten wir anschließend viel über die letzten großen Fluten, die Gezeiten, Deichbau und verschiedenen traditionellen Häuserbaustilen der letzten Jahrhunderte aus dem Norden.
Als wir am Nachmittag aus dem Museum kamen, war es gerade sonnig und trocken, wir pendelten noch kurz auf den Markt, kauften dort Proviant bei „Ebbe und Flut“ und nahmen noch zwei vegane Burger von „Alex Kitchen“ mit. Wir fuhren mit den Burgern zum Deich und aßen sie dort. Anschließend setzten wir uns auf dem Deich und genossen die Aussicht, die Sonne und das Treiben der Schafe auf dem Deich bevor wir zurück zum Campingplatz fuhren. Das Navi beschloss uns bei der Rückfahrt über eine kleine Straße am Eiderdeich entlangzuführen, die irgendwie länger erschien als der Weg, den wir auf der Hinreise nahmen. Immerhin bekamen wir so diverse Schöpfwerke am Rande der Eider zu sehen. Als wir bereits im Zelt waren, fing es an zu regnen und blieb auch den restlichen Abend nass.
Auch am Dienstag war am Vormittag Regen angesagt. Ab Mittag sollte es eigentlich keinen Regen geben. Als wir allerdings am Steinzeitpark Dithmarschen ankamen, regnete es in Strömen und sollte wohl auch noch mindestens 2 Stunden weiter so regnen. Wir planten spontan um und fuhren zum Landwirtschaftsmuseum im Meldorf. Dort gab es viele alte Trecker und andere Landwirtschafsmaschinen zu sehen. Ich fand es recht interessant, meine Freundin war nicht ganz so begeistert. Zu dem Museum gehört auch ein Rosengarten, in dem gerade nichts blühte und ein altes Bauernhaus, welches meine Freundin sehr interessant fand. Danach fuhren wir zum Süderholmer Moor. Dieses Moor bestand aus verschiedenen kleinen Seen, die aus ehemaligen Torfabbaugruben entstanden sind. Es war insgesamt sehr schön, das Wetter war sonnig und es gab auch eine Infotafel mit interessanten Informationen zur Geschichte des Moors. Allerdings gab es keinen Rundweg durch das Moor. Wir versuchten einen Weg auszuloten, aber der nicht eingezeichnete, mit Schilf zugewachsene, Trampelpfad an einem Teich vorbei, erschien uns nicht sehr vertrauenswürdig. Da wir beide nicht im Moor verloren gehen wollten, gingen wir den offiziellen Weg wieder zurück. Anschließend ging es zum Campingplatz.
Am Mittwoch war ursprünglich geplant, eine Kanu Tour mit meiner Mutter zu unternehmen, aber leider hatte an diesen Tag der örtliche Kanuverleih geschlossen, weshalb wir rechtzeitig umgeplant hatten. Da unser eigentliches Ausflugziel am Vortag ja ins Wasser gefallen war, haben wir uns am Mittwoch wieder auf dem Weg zum Steinzeitpark Dithmarschen in Albersdorf gemacht. Auf der Fahrt fuhren wir durch einen starken Schauer und meine Freundin bekam schon Panik, dass der Ausflug jetzt ein zweites Mal ins Wasser fällt, allerdings blieb es trocken, als wir ankamen. Wir machten uns auf den Weg zum Park, der sich länger als geplant herausstellte. Wir mussten relativ lange durch einen Wald und danach durch anliegendes Grünland laufen, bis wir endlich am Eingang des Parks ankamen. Dort gab es ein Hügelgrab, einen Nachbau des Hügelgrabs, durch den man hindurchgehen konnte und diverse rekonstruierte Lehm- und Reetdachhäuser aus verschiedenen Steinzeit- und Bronzezeitepochen. Gerade meine Freundin, die Lehm und Reetdachhäuser liebt, war in ihrem Element. Es gab drumherum noch viele Informationen zu den Menschen, die zu dieser Zeit gelebt haben. Im Park mussten wir einen kleinen Schauer aussitzen, aber ansonsten blieb es trocken. Nachdem wir den Park abgelaufen waren, liefen wir noch durch das umliegende Gelände, wo versucht wird, die damalige Landschaftskultur wiederherzustellen, wir sahen einige alte Haustierrassen. Es gab auch einige Steinzeitgräber und wir gingen zum Schluss noch einen Infopfad um das Gieselautal entlang, bevor wir zum Auto gingen und zum Campingplatz zurückfuhren. Dort sonnten wir uns noch in der Abendsonne, bevor es ins Bett ging.
Am Donnertag kam meine Mutter morgens wie geplant zu Besuch, aber als wir vor dem Kanuverleih standen, war der überraschenderweise „betriebsbedingt“ geschlossen. Wir standen einen Moment blöd dar, bevor wir spontan in Schwabstedt ein Kanu bei einem anderen Verleih reservierten. Wir waren innerhalb einer halben Stunde dort und machten anschließend eine Kanutour auf der Treene. Die Treene ist von der Natur eher etwas karger, wir sahen Reiher, Kühe, Schafe, Libellen und jede Menge Deichland, aber ansonsten gab es wenig zu sehen und zum Anlegen. Auf unserer 5 stündigen Tour auf der Treene hielten wir zweimal auf demselben Steg, weil es der einzige war, den wir entdecken konnten. Dafür war das Wetter traumhaft. Es war zwar zeitweise recht windig und das Paddeln gegen die Strömung stellenweise fordernd, aber wir hatten viel Spaß auf der Tour. Am Ende waren wir geschafft und meine Freundin und ich hatten auch stellenweise nicht genug Sonnencreme verwendet und uns einen kleinen Sonnenbrand geholt. Wir ließen den Abend mit meiner Mutter in der Abendsonne auf dem Campingplatz ausklingen. Nachdem meine Mutter abfuhr, blieb ich mit meiner Freundin noch wach, um die Perseiden-Sternschnuppen zu sehen und wir sahen einige Sternschnuppen, als wir an der Eider gemeinsam auf einer Holzbank lagen.
Das Schwabstedter Moor
Am Freitag stand die Abreise an. Wir bauten unser Zelt ab und machten uns auf dem Weg ins wilde Moor bei Schwabstedt. Dort gab es einen sehr schönen Lehrpfad durchs Moor, bei dem die Entstehung des Moors erklärt und die einzelnen Moorpflanzen benannt wurden. Danach gingen wir weiter durch das Moor und genossen die Natur und die Sonne. Es gab noch eine kleine, durch Reet bedachte Aussichtsplattform, um Vögel zu beobachten, allerdings flogen dort nicht viele Vögel durch die Luft. Die Tour durch das Moor wurde etwas länger als geplant, aber hat uns gut gefallen. Wir machten uns danach endgültig auf den Rückweg in die Heimat.
Wir mussten tatsächlich ein paar Mal wetterbedingt spontan umplanen und haben nicht alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten, dafür aber deutlich mehr Museen besucht, als eigentlich geplant war. Aber obwohl es relativ regnerisch war, hat uns dieser Urlaub, nach der langen Urlaubs- und Festival-Durststrecke schon ziemlich gut getan. Wo möglich haben wir auch unsere Zeit im Freien verbracht und wenn wir in Museen mit geschlossenen Räumen waren, waren diese zum Glück nicht stark besucht. Wir hatten uns eigentlich auch vorgenommen eine Wattwanderung zu machen, aber die Gezeiten haben sich nicht an unseren Zeitplan gehalten, aber das werden wir beim nächsten Urlaub dort nachholen.
Jetzt ist dieser Blog tatsächlich über ein Jahr still geblieben. Ich hatte mal den Vorsatz einmal im Monat zu bloggen, aber irgendwie habe ich das aus den Augen verloren. Deshalb hier mal eine kleine Zusammenfassung was sich im letzten Jahr so bei mir bewegt hat.
Letztes Jahr im September habe ich meine einjährige Fallstudie für das Studium zum Thema Nanobots abgeschlossen, war auf der Suche nach einem Thema für meine Masterarbeit, habe mit meiner Freundin regelmäßig den Tanzkurs besucht und meine „Eigenbau“ Wetterstation für das Smart Home optimiert.
Im Oktober gab es dann einen heißen Kandidaten für ein Thema meiner Masterarbeit und ich hatte meine letzte Prüfung an der Uni überstanden. Zusätzlich habe ich die meisten meiner alten Kindheitsfotoalben auf einem dafür neu gekauften Scanner gescannt und einen neuen Linux Rechner auf der Arbeit bekommen.
Im November hatte sich das Thema für die Masterarbeit doch wieder verpufft, dafür schrieb meine Freundin ihre Bachelorarbeit und war dementsprechend sehr gestresst. Ich habe meine Freizeit komplett in Red Dead Redemption 2 investiert und nebenbei auch mal einen Freund etwas länger in Hamburg besucht.
Im Dezember tat sich dann ein neues Thema für eine Masterarbeit auf. Zudem hatte ich Red Dead Redemption 2 so ziemlich durchgespielt. Dann habe ich mein Smart Home Setup wieder etwas umgebaut. Weihnachten war ich bei meiner Familie und habe weiter einige Kinderbilder gescannt. Silvester haben ich mit meiner Freundin wie letztes Jahr bei einem befreundeten Pärchen verbracht.
Im Januar hörte ich die ersten Geschichten von Corona, nahm das ganze Thema allerdings noch nicht so ernst. Wir hatten sogar nach langer Zeit wieder einen analogen Spieleabend bei Freunden in Kosel. Ansonsten habe ich das Thema für die Masterarbeit, das ich bei der MACH AG schreiben konnte, konkretisiert.
Im Februar habe ich mich mit der Masterarbeitsthematik tiefer auseinandergesetzt. In meiner Freizeit habe ich Temtem an den beiden „Load Test“ Wochenenden angespielt und es hat mir so gut gefallen, dass ich es mir direkt gekauft habe. Da der Februar einige ziemliche Stürme hatte, bemerkten wir anhand eines Wasserfleckes an der Decke, dass unser Dach nicht ganz dicht ist. Ich besuchte zudem das letzte Mal meine Familie in Nordfriesland bei dem Geburtstag meines Opas. Dann hatte mein LG G7 einen defekten Ladeanschluss und ich reklamierte es. Als Ersatz gab es ein LG G8.
Im März startete die Pandemie schließlich richtig durch und durchkreuzte unsere Theaterpläne. Am 16. März zog ich ins Homeoffice, in dem ich bis heute bin. Die Mutter meiner Freundin kam uns kurz vor den Kontaktbeschränkung zu ihrem Geburtstag besuchen und wir feierten zu dritt.
Am zweiten April meldete ich schließlich meine Masterarbeit an. Nebenbei habe ich mein PC Setup etwas ausgebaut, da sowohl mein Bildschirm als auch mein Home Office Notebook USB-C unterstützen, habe ich bis auf den zweiten Monitor alle Anschlüsse über diverse USB Hubs und Adapter an das Notebook angeschlossen. Zudem habe ich im April das zweite Mal die 12-wöchige Fitness Challenge von der Techniker Krankenkasse abgeschlossen. Das heißt ich bin mindestens 10 von 12 Wochen mehr als 60.000 Schritte pro Woche gelaufen. Die Challenge hat mich definitiv zu mehr Bewegung animiert. Ich bekam Besuch von meinen Eltern und bin auf ein neues Backupsystem mit „Restic“ in Kombination mit Nextcloud umgestiegen.
Den Mai nutzten wir dann für einige Wanderungen in der Umgebung. Meine Freundin hatte sich dafür extra einen Wanderführer für die Region gekauft. Wir schauten den „alternativen“ ESC zusammen und ein Online Musik Festival. Dazu habe ich mit meinem Bruder auch die Halo Master Chief Collection viel gespielt. Halo war einer der prägenden Computerspiele meiner Jugend.
Im Juni gingen unsere Wanderungen am Wochenende weiter. Ich habe dazu noch eine Gruppe zum regelmäßigen World War Z spielen gefunden und auch einige Stunden in diesem Spiel verbracht. Ansonsten habe ich weiter fleißig an meiner Masterarbeit gewerkelt.
Im Juli wurde ich auf die „Mental Load“ Problematik aufmerksam und habe diese neue Erkenntnis auch mit meiner Freundin geteilt. Sie hat sich dort sofort wiedererkannt. Dann habe ich mich darum gekümmert das zerfledderte Sitzkissen meines Bürostuhles endlich mal reparieren zu lassen. Ich habe die Süderlügumer Dorfcronik für mich digitalisiert. Ich habe dort auch mit einer EPUB Version angefangen, allerdings diese bis jetzt noch nicht fertiggestellt. Ich bin auch dem momentanen Entrümpelungstrend gefolgt und habe etwas von meinem alten Krempel aussortiert und mir wieder etwas Platz in meinen Schubladen verschafft.
Im August gab es dann wieder ein paar mehr Ausflüge mit Freunden. Zudem hatte ich die blöde Idee von meinem Kabel Anschluss zu einem VDSL Anschluss zu wechseln. Während des ganzen Monats war ich dann mit der Entstörung des VDSL Anschlusses beschäftigt. Meine Masterarbeit war am Ende des Monats in großen Teilen schon umgesetzt und auch einige Kapitel bereits geschrieben.
Im September habe ich bei der Entstörung meines VDSL Anschlusses resigniert nachdem 8 Techniker das Problem nicht lösen konnten und bin wieder auf einen Kabelanschluss gewechselt. Dazu hatte ich in diesem Monat meine Hausstauballergiedesensibilisierung nach über 3 Jahren abgeschlossen. Nachdem die Hausstaubsaison wieder vorbei ist, soll ich mich bei meinem Arzt melden, wenn ich noch mal desensibilisiert werden möchte. Saison ist für Hausstauballergiker die Zeit, in der man die Heizungen zum ersten Mal anwirft, nachdem sich dort im Sommer sehr viel Staub abgesetzt hat, der dann in die Luft geheizt wird. Ich glaube schon, dass die Symptome meistens deutlich milder ausfallen, wenn ich in eine Staubwolke gerate, allerdings sind besonders die juckenden Augen nicht weg. Dann war da noch ein Freund, dem ich beim Umzug geholfen habe und meine kleine Schwester, die in Lübeck einen Studienplatz bekommen hat und nun ganz plötzlich hier eine Wohnung und eine schnelle Übernachtungsgelegenheit brauchte. Meine Masterarbeit habe ich in diesem Monat finalisiert und in den Druck gegeben. Dazu habe ich einen Arbeitsvertrag bei der MACH AG unterschrieben, bei der ich jetzt bereits über 4 Jahre als Werkstudent gearbeitet habe. Eine traurige Nachricht hat mich Ende September dann von meiner Mutter erreicht, ihr Pferd Charly, auf dem ich auch eine Zeit geritten bin, ist verstorben.
Womit wir beim Oktober angekommen wären. Ich habe meine Masterarbeit abgegeben und das Kolloquium abgelegt. Dazu hatte ich recht viel Urlaub, den ich auch für einen Ausflug mit meiner Freundin genutzt habe. Außerdem habe ich mit meiner Freundin eine Waschmaschine ausgesucht, gekauft und in Betrieb genommen. Natürlich habe ich auch mein Smart Home auch noch etwas erweitert. Darüber will ich schon seit einigen Jahren einen eigenen Blogeintrag schreiben.
Meine Zeit als Student ist hiermit offiziell zu Ende und ab nächsten Monat habe ich eine normale Vollzeitstelle. So ganz angekommen ist das bei mir noch nicht. Dieses Jahr war durch die Pandemie sowieso ganz anders als geplant, was man hier auch an den fehlenden Blogeinträgen zum Sommerurlaub oder zum Mera Luna Festival sieht. Wie man an diesem Text sieht, bin ich in den letzten Monaten glücklicherweise von großen persönlichen Katastrophen verschont geblieben. Es war vielleicht im Vergleich zu meinem Auslandssemester eine eher „langweilige“ Zeit. Trotzdem war es schön meinen Leidenschaften nachzugehen zu können, also Zeit mit meiner Freundin verbringen, Zocken und am Smart Home und anderen kleinen Projekten „herumschrauben“. Von der Pandemie fühle ich mich tatsächlich nicht so stark eingeschränkt. Ich habe das Privileg im Home-Office arbeiten zu dürfen, was mir auch gut gefällt, meine sozialen Kontakte waren noch nie üppig und lassen sich gut „digital“ treffen. Einsam habe ich mich in den letzten Monaten an keinem Tag gefühlt. Meine Fitnessapp und die TK-Fitness Challenge, die ich inzwischen wieder nutze, halten mich in Bewegung und das Einkaufen mit einer Maske stört mich nicht. Auch meine Zukunft sieht momentan gut aus. Sowohl meine Freundin als auch ich haben gute, krisensichere Jobs und machen inzwischen erste Pläne Richtung Eigenheim und Familiengründung. Sogar einen Plan für eine Altersvorsorge gibt es.
Insgesamt starte ich guter Dinge in meinem nächsten Lebensabschnitt.
Nachdem wir bereits 3 Wochen in Norwegen gecampt hatten, haben wir noch einen zweiten Urlaub gemacht. Dieses Mal waren wir aber nicht zu zweit, sondern mit meiner zukünftigen Schwiegermutter und Frido, unserem Hund unterwegs. Es ging für 2 Wochen an die Mosel in eine Ferienwohnung. Wir starteten am 19.8 und fuhren insgesamt 8 Stunden, bevor wir das kleine Örtchen Enkirch an der Mosel erreichten. Wir bekamen eine Tour durch unser Feriendomizil und konnten es anschließend beziehen. Unsere Vermieterin stellte uns eine Flasche Rivaner Weißwein und eine selbstgemachte Marmelade als Geschenk in den Kühlschrank. Da es inzwischen schon relativ spät war, als wir unsere Koffer verstaut hatten, machten wir am Abend nur noch einen ersten kleinen Spaziergang durch das Dorf, bevor wir alle müde in unsere Betten fielen.
Am darauffolgenden Tag nahmen wir den „Brötchenservice“ in Anspruch und ließen uns frische Brötchen vorbeibringen. Nach dem Frühstück schauten wir uns erst einmal genauer im Dorf um und machten eine Shoppingtour durch die örtlichen Lebensmittelgeschäfte. Diese hatten nur ein sehr reduziertes Sortiment, welches dazu noch recht teuer war. Immerhin gab es im Biomarkt einige nette vegane Aufstriche. Nach einer kleinen Mittagspause ging es auf die erste richtige Wanderung. Das Wetter war zwar bewölkt, aber trotzdem angenehm warm. Wir folgten dem ausgeschilderten Weinlehrpfad durch die Weinhänge. Dort lernten wir einiges Neues über den Weinanbau. Zwischendurch konnten wir die Stuntflüge zweier Flugzeuge beobachten, welche über uns kreisten. Auf dem Weg wimmelte es vor kleinen Eidechsen, die sich an einer Mauer entlang des Weinhanges versteckten. Dazu bekamen wir einen guten Überblick über die anliegenden Berge und Täler.
Am nächsten Tag wanderten wir zur Starkenburg. Wir wanderten erst an einigen Mühlen vorbei, von der nur noch die obere Starkenburger Mühle funktionstüchtig war. Dort machten wir noch ein kleines Picknick, bevor wir unsere Wanderung durch den Wald fortsetzten. Anschließend erreichten wir die kleine Ortschaft „Starkenburg“ in der wir uns umschauten und ein paar Aussichtspunkte ansteuerten. Die Aussicht auf Traben-Trarbach und Enkirch war großartig. Von der Starkenburg Ruine waren allerdings nur einige Tore und ein paar Mauerreste zu erkennen. Anschließend wanderten wir den Moselhöhenweg auf dem Herrenberg zurück nach Enkirch. Auf dem Weg haben wir auch noch einen kleinen Halt an der Winzerkapelle und dem Aussichtspunkt Rottenblick gemacht. Insgesamt waren wir mit Hund 15 Kilometer und etwa 7,5 Stunden unterwegs.
Am Donnerstag fuhren wir nach Bullay, um unsere Vorräte aufzustocken. Über die Zugbrücke ging es anschließend zur Marienburg. Nach einem kleinen Picknick auf dieser machten wir eine kleine Wanderung über die Kriegsgräberstätte zum Prinzenkopfturm. Von dort aus hatten wir einen wunderschönen Rundumblick auf zwei verschiedene Mosel Schleifen und verschiedene umliegende Dörfer. Da das Wetter recht heiß war, wanderten wir anschließend wieder zurück zum Auto, da Frido nicht mehr in der Wärme laufen wollte. Die letzten Meter mussten wir Frido auch schon tragen. Wir kamen trotzdem recht spät am Nachmittag erst wieder an der Ferienwohnung an.
Am Freitag fuhren wir zur Winneburg in Cochem. Dort parkten wir am nächsten Wanderparkplatz und wanderten auf die Burgruine. Das Wetter war wieder sonnig, aber der größte Teil des Weges führte durch einen Wald, der uns angenehmen Schatten spendete. Angekommen auf der Burgruine erkundeten wir erst einmal die vielen Gänge und Winkel. Anschließend machten wir ein Picknick und genossen die Aussicht, bevor wir wieder durch den Wald zurückwanderten. Wir machten noch einen Abstecher zur Historischen Senfmühle Cochem und meine Freundin hat sich durch das Senfangebot durchgekostet und auch ein paar Senfsorten eingekauft.
Am Samstag war es wieder sonnig und wir sind Richtung Bremm gefahren. Dort sind wir von einem Wanderparkplatz auf den Calmont gewandert. Auf allen Aussichtspunkten, die wir anschließend ansteuerten, hatte man einen anderen Winkel auf die Moselschleife von Bremm. Unsere erste Station war das Bremm Gipfelkreuz, welches von Touristen überlaufen war. Danach ging es zum römischen Bergheiligtum, einem restaurierten römischen Tempel. Dort machten wir ein kleines Picknick, bevor wir weiter zum Vier-Seen-Blick liefen. Dort war die Aussichtsplattform gerade gesperrt, sodass es schwierig war, die vier verschiedenen Mosel Abschnitte, die „Seen“ genannt, zu erkennen. Unsere letzte Station auf der Wanderung war die Feuerwehrhütte. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg. Dort hatten wir einen kleinen Unfall, denn die Mutter meiner Freundin wurde von einer Hornisse am Kopf gestochen. Die Hornisse hatte es irgendwie geschafft, sich in ihrem Haar zu verfangen. Nachdem wir dort erste Hilfe geleistet hatten, wanderten wir weiter bis zum Parkplatz. Am Parkplatz fand meine Freundin einige weggeworfene Schalen, die sich aber in einem sehr guten Zustand befanden. Die hat meine Freundin gleich als Andenken mitgenommen, bevor wir uns auf den Rückweg machten.
Am Sonntag brauchten wir alle etwas mehr Schlaf. Deshalb starteten wir erst um die Mittagszeit in den Tag. Da es wieder auch ein sehr warmer Tag war, entschlossen wir uns die „Gässchen“ Route durch Enkirch zu laufen. Wir schauten uns die vielen kleinen verwinkelten Gassen des Ortes an. Zwischendurch machten wir einen kleinen Abstecher zur Staustufe. Diese war allerdings nicht besonders interessant. Nach dieser Tour war Frido auch wieder so warm, dass er nicht mehr weiterwollte. Erst am Abend unternahmen wir noch eine kleine Wanderung zum Barfuß Pfad. Dieser machte auf uns einen sehr heruntergekommenen Eindruck. Da es allerdings recht spät war, als wir dort ankamen und wir nicht abschätzen konnten, wie lang dieser Pfad nun wirklich ist, drehten wir wieder nach einem kurzen Stück auf dem Barfuß Pfad um und spazierten wieder nach Hause.
Auch am Montag blieb das Wetter heiß. So heiß, dass unsere recht schattige 6 Kilometer Tour um die ehemalige Festung Mont Royal für Frido eine große Herausforderung darstellte. Dementsprechend machten wir an den verschiedenen Aussichtspunkten um die Festung herum immer mal wieder längere Pausen. Der erste Aussichtspunkt gab einen schönen Blick auf das Dorf Burg und die Mosel. Vom Aussichtspunkt Eulenwerk haben wir das Treiben an der Staustufe von Enkirch eine Zeit lang beobachtet. Später schauten wir uns vom Aussichtspunkt Rabenwerk Traben-Trarbach und Wolf an. Dort sahen wir auch eine Klosterruine in Wolf. Am letzten Aussichtspunkt war die Aussicht ähnlich. Man konnte allerdings etwas mehr in die Schleife der Mosel schauen und noch das Örtchen Kröv erkennen. Von der Festung selbst ist nur noch wenig erhalten geblieben. Das was man findet, ist mit Info-Schildern genauer beschrieben und sehr interessant. Man kann durch mehrere alte Gänge an verschiedenen Punkten am Bollwerk der Festung wandern. Auch der alte Wehrgang, den man über eine kleine Wendeltreppe erreicht, ist eine Expedition wert, wenn man eine Lichtquelle dabei hat und vorsichtig über die nassen dunklen Stufen läuft. Teilweise waren einige Abschnitte gesperrt und an einer Stelle, gab es eine kleine Umleitung, weil der ursprüngliche Weg über einem Kellergewölbe eingebrochen war. Es ist wirklich schade, dass von dieser Festung nur noch so wenig erhalten geblieben ist. In der Mitte der Festung gab es noch einen Kletterpark, aber dafür war uns das Wetter viel zu heiß. Abends tranken wir bei einem gemütlichen Spieleabend gemeinsam den Rivaner.
Am Dienstag brachen wir zur Burg Arras auf. Da man allerdings schon eine Gebühr für das Betreten des Burggeländes zahlen musste, beschlossen wir stattdessen die Gegend zu erkunden. Wir wanderten erst zu einem Aussichtspunkt mit gutem Blick auf die Burg Arras und gingen anschließend weiter zum Leofelsen. Von dort aus wanderten wir weiter zur Dünwald Höhe, wo eine Hütte von der Freiwilligen Feuerwehr stand. Drum herum gab es einige Info Tafeln, die uns über verschiedene Aspekte des Waldlebens informierten. Wir machten dort ein längeres Picknick, bevor wir zur Wassertretanlage aufbrachen. Da es Frido inzwischen schon wieder zu heiß war, machten wir uns danach auf den Rückweg. Eigentlich wollten wir dabei am Alf Bach entlanglaufen, aber dort war leider der Weg zurzeit gesperrt, weshalb wir durch den Wald zurückwanderten. Anschließend machten wir noch einige Besorgungen und aßen ein Eis in Bullay, bevor wir uns auf den Rückweg machten.
Am Mittwoch fuhren wir nach Traben-Trarbach. Dort angekommen, wanderten wir einige steile Steintreppen zur Grevenburg hinauf. Da auf den Treppen stetig die Sonne schien und es immer noch 29 Grad waren, waren wir ziemlich erschöpft, als wir oben ankamen. Wir machten also ein Picknick auf der Burg und informierten uns über die Geschichte der Burg an diversen Info Schildern. Anschließend nahmen wir einen deutlich flacheren und schattigeren Waldweg mit vielen kleinen Serpentinen, um wieder in die Stadt zu gelangen. Auf dem Weg konnte man den Torbogen der Starkenburg auf den Hügeln erkennen. In der Stadt angekommen, erkundeten wir die Innenstadt und machten Halt in einer kleinen Eisdiele, in der es auch veganes Eis gab. Anschließend wanderten wir noch einmal über die Brücke, bevor wir uns auf dem Rückweg machen mussten, da Frido wieder einen Hitzestreik begann und sich bei jeder Gelegenheit in den Schatten setzte.
Am Donnerstag war das Wetter immer noch heiß, deshalb wanderten wir den Barfußpfad, den wir vor ein paar Tagen ausgekundschaftet hatten, entlang. Dieser Pfad sah zwar stellenweise etwas verwahrlost aus und ich würde ihn auch nicht unbedingt barfuß entlanglaufen, aber als Abenteuerpfad durch den Wald war er super. Dann gab es noch eine Geschichte auf einer Infotafel von einer Brücke, die sich laut einigen lokalen Esoterikern, selbst einen neuen Platz gesucht hatte. Davon waren wir erst ziemlich irritiert und später haben wir uns über diese komische Geschichte eher amüsiert. Wir picknickten auf dem Gelände eines Angelvereins und wanderten später auf einer richtigen Straße wieder nach Hause. Meine Freundin wollte anschließend noch mit ihrer Mutter einen „Krammarkt“ ein paar Straßen weiter besuchen, allerdings kamen sie nur mit Kuchen wieder zurück.
Am Freitag haben wir aufgrund der Hitze wieder einen
Wanderpfad im Schatten ausgesucht. Nicht weit vom Dörfchen Kautenbach gingen
wir ein Stück durch den Wald in der Nähe des Eschbaches entlang. Leider gab es
im Wald nicht sehr viel zu sehen, dafür war es angenehm kühl und schattig. Wir
picknickten auf einigen Baumstämmen bevor wir nach Traben-Trarbach
zurückfuhren, wo wir wieder die Eisdiele vom Mittwoch aufsuchten und uns ein
Eis genehmigten.
Am Samstag fuhren wir zum archäologischen Wanderweg in Bruttig-Fankel. Da einige Straßen in der Umgebung des Wanderweges gesperrt waren, war es gar nicht so einfach dorthin zu kommen. Leider lag der Waldweg nicht komplett im Schatten und es waren wieder über 30 Grad. Dementsprechend brauchten wir für die 6 Kilometer mehrere Stunden, da wir mit Frido ausgiebige Pausen im Schatten machten. Auch die Hügelgräber, die am Weg zu finden waren, waren unspektakulär. Am besten war eigentlich der Klassenraum mit Tafel und Bänken mitten im Wald. Diese Gelegenheit nutzten wir für ein kleines Fotoshooting, bevor wir unseren Weg fortsetzten. Auf dem Rückweg war es auch eine Herausforderung in Enkirch einen Parkplatz zu finden, da durch ein Wohnmobil Treffen sämtliche Autoparkplätze außerhalb belegt waren und auch alle Straßen innerhalb des Dorfes von PKWs zugeparkt waren.
Am Sonntag war das Wetter endlich deutlich kühler. Wir nutzten die Gelegenheit, um in Neef die Klosterruine Stuben zu besichtigen an der wir bereits einige Male vorbeigefahren waren. Da die Strecke größtenteils durch Weinhänge führte, gab es keinen Schatten auf der Strecke, weshalb wir schon länger auf einen kühleren Tag lauerten. Das Kloster selbst war allerdings ziemlich unspektakulär und wir wanderten recht schnell weiter auf den Petersberg. Dort suchten wir erst nach den Überbleibseln einer römischen Befestigung. Zu sehen war von dieser eigentlich nichts mehr. Dort machten wir auf einer Bank mit Moselblick ein kleines Picknick, bevor wir die Petersbergkapelle und einen der letzten an der Mosel noch genutzten Bergfriedhof ansteuerten. Wir machten noch einen Abstecher zur Eulenköpfchen Aussichtsplattform und zum Gipfelkreuz, bevor wir die Weinhänge wieder herunter wanderten. Am Montag machten wir uns wieder auf den Weg in die Heimat.
Wir hatten während unseres Urlaubs abends öfter kleine Spieleabende, wo wir hauptsächlich Bonanza und Stadt-Land-Fluss spielten. Ich hätte gerne noch mehr und besser erhaltene Burgruinen erkundet, habe aber stattdessen einiges über Wein gelernt. Insgesamt also ein sehr gelungener Urlaub.
Meine Freundin und ich sind für 3 Wochen nach Norwegen zum Campen gefahren. Sie hat lange vorher angefangen diesen Urlaub akribisch zu planen. Um zu sparen, buchten wir unsere Fähren weit im Voraus und bestellten uns einen Autopass Transponder für das norwegische Maut System. Dazu haben wir uns die passende Fährkarte bestellt, mit der man auch bei den Inlandsfährüberfahrten deutlich sparen konnte.
Wathe Camping in Norwegen am Morgen
Die Reise begann am 17.7 um 9 Uhr und um 15 Uhr kamen wir in Hirtshals in Dänemark an und suchten uns einen Campingplatz. Die Sonne schien und meine Freundin nutze anschließend die Gelegenheit, um gleich im Meer zu baden. Am nächsten Tag standen wir um 8 Uhr am Anleger der Fjordline Fähre. Wie sich herausstellte, startete die Fähre allerdings erst um 10 Uhr. Die Fähre war auch relativ eng und die Autos fuhren auf diese Fähre in eine Art Schneckenhaus hoch und runter und standen gefährlich dicht an dicht, teilweise auch mit Gefälle. Die Fähre hatte dafür aber genug Sitzplätze, auf denen wir die Fahrt verbrachten. Um 12:30 kamen wir endlich in Kristiansand in Norwegen an. Von dort ging es weiter Richtung Lauvrik und dort sind dann mit der Fähre nach Oanes übergesetzt. Hier kam unsere Fährenkarte vom Autopass System direkt zum Einsatz.
Nach einer etwas längeren Campingplatzsuche landeten wir auf einem gemütlichen Campingplatz namens Wathe Camping ein Stück nach Tau. Dort überraschte uns das schnelle Internet des Platzes auf dem ich direkt ein paar Urlaubsbilder sichern konnte. Gegen Abend wurde es dann etwas windiger und wir mussten unser Zelt auf dem Campingplatz noch etwas versetzen, damit es die Nacht heil überstand. Der Tag war allgemein etwas bewölkter mit kleineren Schauern. Am nächsten Tag fuhren wir die Ryfylke Landschaftsroute nach Røldal. Wir hatten einen milden Tag und schauten uns auf unserer Route einige kleine Sehenswürdigkeiten an. Unter anderem eine alte Mühle am Fluss. Zudem bekamen wir auf der Landschaftsroute auch einige kleine Fjorde zu sehen. Wir schauten uns eine kleine Ausstellung zu einer Zinkgrube an und hielten kurz beim Svandalsfossen, einen Wasserfall, an dem es viele Treppenstufen gab, die man erklimmen durfte. Danach erfolgte ein Wechsel der Vegetation von Baumreich zu karg und wir begegneten einigen Schafen auf der Straße.
In Røldal suchten wir uns einen Campingplatz und ließen den Tag mit einer kleinen Wanderung durch das Dorf ausklingen. Der darauffolgende Tag war leider sehr verregnet, weshalb wir diesen Tag größtenteils im Aufenthaltsraum des Campingplatzes, in Büchern vertieft, verbrachten. Am nächsten Morgen war unser 20 Jahre altes Zelt recht feucht von innen und wir starteten etwas nass in den Tag. Wir schauten uns anschließend den Låtefossen Wasserfall an. Danach fuhren wir den Buarbreen-Gletscher an. Da es gerade regnete als wir ankamen, beschlossen wir „die paar Kilometer“ mit Gummistiefeln, Regenhose und Regenjacke zum Gletscher zu Wandern. Die Wanderung war leider deutlich länger und anstrengender als gedacht, trotzdem waren wir froh, dass wir Gummistiefel anhatten, da einige kleine Wasserläufe zu kleinen reißenden Flüssen angewachsen waren und wir mit Wanderschuhen nie trockenen Fußes zum Aussichtsplateau vor dem Gletscher gekommen wären. Auch von oben gab es immer mal wieder kleine Schauer, die aber aufhörten, als wir das Plateau erreichten. So ein Gletscher ist schon ein majestätischer Anblick. Nachdem wir wieder am Auto angekommen waren, waren wir ziemlich durchnässt und fertig von dem schwierigen Aufstieg, aber glücklich, dass wir es bis zum Ziel geschafft hatten.
Der Buarbreen-Gletscher
Anschließend folgten wir der Lanschaftsroute bis zum nächsten Campingplatz namens Lothe Camping. Auf dem Weg dorhin sahen wir schon einige Morellen- und Apfelplantagen. Dort angekommen verbrachten wir eine Nacht und brachen den nächsten Tag Richtung Jondal auf. Von dort aus nahmen wir eine Fähre und fuhren bis nach Ulvik. Auf dem Weg nach Ulvik nahmen wir wieder die Landschaftsroute und bekamen dementsprechend sehr viel von der Gegend, um den Hardanger Fjord zu sehen.
Als wir in Ulvik ankamen, bauten wir auf dem Campingplatz auf und machten einen Spaziergang durch das Dorf. Hier gab es als Highlight eine alte Wassermühle zu sehen, die originalgetreu wieder in diesem Örtchen aufgebaut wurde. Am nächsten Tag fuhren wir Richtung Voss. Dort schauten wir uns einen Fluss an, der durch eine zur Eiszeit entstandene Schlucht führte. Von dort aus wanderten wir weiter Richtung Voss über eine sehr moderne Brücke zur Kirche in Voss. Anschließend setzten wir unsere Reise Richtung Gudvangen fort. Dort suchten wir uns einen Campingplatz. Am Abend wanderten wir nochmal durch das Dörfchen, das im Prinzip nur aus einem Wikingerdorf bestand, welches bereits geschlossen war und einer großartigen Aussicht auf den anliegenden Fjord bot. Am nächsten Tag schien die Sonne und es waren 28 Grad. Wir wanderten auf einem wiederaufbereiteten Hirtenweg in die Berge nahe dem Tuftefossen Wasserfall einen Berg hinauf. Bereits auf dem Weg dorthin, wurden wir von einem störrischen Pony auf der Straße ausgebremst. Der anschließende Aufstieg zur Mittagszeit, stellte sich als sehr steil und steinig heraus. Als wir aber oben auf dem Berg ankamen, waren alle Strapazen vergessen und wir konnten eine überwältigende Aussicht genießen.
Am darauffolgenden Tag brachen wir Richtung Borgund auf. Wir fuhren aber nicht durch den Lærdalstunnel, sondern über eine Straße, die über die Landschaft des Berges führte. Im Reiseführer stand, dass dort der Schnee auch in den Sommermonaten sich teilweise noch auftürmt. Als wir also erwartungsvoll dieser kurvigen Straße folgten, waren wir etwas enttäuscht, da es nur ein paar kleine Flecken mit ein bisschen Schnee gab.
Sooo viel Schnee überall!
Auch Schafen begegneten wir wieder auf der Straße. In Borgund auf dem Campingplatz, setzten wir uns erst einmal in die Sonne, da es viel zu warm war, für eine Wanderung. Die Wanderung starteten wir dann gegen 19:45 Uhr als es abgekühlt war. Wir liefen vom Campingplatz zur Stabkirche in Borgund. Anschließend liefen wir einen berühmten Abschnitt auf dem Vindhellavegen bis zu einer kleinen Stauanlage nahe Husum.
Vindhellavegen
Danach liefen wir den Weg wieder zurück und kamen gegen 22 Uhr wieder am Campingplatz an. Auch der nächste Tag war wieder sehr warm und wir sonnten uns bis in die Abendstunden. Zwischendurch aßen wir einen veganen Burger, den der Campingplatz anbot. Am frühen Abend fuhren wir zu einem Stück des alten Kongsvegen und starteten um 18:30 Uhr auf einen Rundweg in der Nähe von Olavsklemma an einem Fluss entlang. Wir liefen über Laukebergbakken, einer der steilsten Abschnitte des alten Kongvegen. Es gab noch einige weitere kleine Sehenswürdigkeiten auf dem Weg, wie alte Brückenruinen, MG-Nester aus dem zweiten Weltkrieg, alte Bauernhäuser und kleine Infotafeln mit Legenden aus der Gegend. Wir kamen gegen 22 Uhr wieder auf dem Campingplatz an. Vor der Wanderung hatte ich eine Powerbank in der Waschküche zum Laden deponiert. Als wir von der Wanderung wiederkamen, war diese verschwunden. Dieses kleine Drama klärte sich erst am nächsten Morgen auf, als ich in der Rezeption nach meiner Powerbank fragte. Laut dem Campingplatzbesitzer, hatte wohl jemand versucht die Powerbank zu stehlen und der Campingplatzbesitzer hat das gesehen und ihm gleich die Powerbank abgenommen. Ob das nun alles so stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber ich hatte meine Powerbank wieder und das ist am Ende alles, was zählt.
Wir fuhren durch den Lærdalstunnel nach Flåm zurück und schauten uns das Bahnhofsmuseum an. Der Lærdalstunnel war deutlich unspektakulärer als gedacht, da er nur 3 schick beleuchtete Haltebuchten besaß, aber ansonsten sehr dunkel war. Das Museum hingegen ist durchaus einen Blick wert gewesen. Anschließend ging es Richtung Geilo weiter. Auf dem Weg stiegen wir wieder einige Male aus, um die wunderschöne Landschaft zu bestaunen. Auch einige kleine Ortschaften mit ihren Kirchen auf dem Weg, besichtigten wir kurz bevor wir in Geilo auf den Campingplatz fuhren. Dort machten wir auch einen kleinen Spaziergang, bevor wir den Abend ausklingen ließen. Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Kinsarvik. Auf dem Weg hielten wir wieder einige Male um die Natur zu bestauen. Unter anderem machten wir Halt beim Vøringsfossen, dem höchsten Wasserfall in Norwegen.
Vøringsfossen
Anschließend quartieren wir uns in Lofthus auf einem Campingplatz ein. Dort machten wir ein paar Spaziergänge durch die Ortschaft und ließen es etwas ruhiger angehen. Meine Freundin hat es sich trotzdem nicht nehmen lassen, nochmal ein kurzes Bad im Hardangerfjord zu nehmen, da das Wetter immer noch so extrem warm war.
Eis essen in Lofthus
Am Abend zog dann ein Unwetter auf, sodass wir uns früh in unser Zelt zurückzogen. Am nächsten Tag machten wir eine kleine Wanderung durch die Ortschaft, schauten uns die Kirche an und aßen ein veganes Eis am Hafen. Der darauffolgende Tag war leider sehr regnerisch und wir verbrachten den Tag damit unsere Akkus im Gemeinschaftsraum zu laden und in Ruhe zu lesen.
Am nächsten Tag brachen wir in Richtung
Tyssedal auf und besichtigten dort ein großes Wasserkraftmuseum. Wir bekamen
auch eine Führung durch die alten Anlagen. Anschließend fuhren wir nach
Rosendal, wo wir ein Museum über Gletscher, Fjorde und das dazugehörige
Ökosystem besuchten. Leider war wohl in der vorherigen Nacht das System
abgestürzt, weshalb viele Teile der recht digital gestalteten Ausstellung nicht
funktionierten. Deshalb mussten wir nur einen ermäßigten Eintrittspreis zahlen.
Trotzdem war die Ausstellung interessant. Auch die Filme, die in einem kleinen
Kino gespielt wurden und die anliegende Schiffsbauausstellung waren einen Blick
wert. Anschließend fuhren wir weiter zum nächsten Campingplatz in Sundal. Als
wir dort ankamen, merkte ich bereits, dass bei mir eine Erkältung startete. Am
darauffolgenden Tag schlug die Erkältung bei mir voll zu. Trotzdem unternahmen
wir eine kleine Wanderung zu einem See namens Bondhusvatnet, der nahe des
Folgefonna Gletschers lag.
Wir fuhren als nächstes Richtung Kristiansand. Wir fuhren dabei mehr durchs Landesinnere und sahen diverse Ski-Gebiete und Landschaften, die uns stark an Schweden erinnerten. Wir hielten auf dem Flateland Campingplatz, da wir die Strecke nicht in einen Tag fahren wollten. Hier wollte meine Freundin in einem ruhigen Fluss baden, allerdings war ihr dieser am Ende doch zu steinig und sie badete nur ihre Füße. Wir spazierten am Abend noch ein bisschen durch die Gegend, bevor wir uns in unser Zelt zurückzogen. Am nächsten Tag hatten wir erst eine etwas längere Wanderung geplant, aber meiner Freundin ging es nicht sehr gut, weshalb wir spontan eine kleinere Wanderung in der Umgebung machten und einen Tag länger als geplant auf dem Campingplatz blieben. Am darauffolgenden Tag wurde meine Freundin von der Erkältung komplett erwischt und fühlte sich nicht in der Verfassung, weiter zu fahren. Den Tag hat sie auch zum größten Teil verschlafen, während ich in meinem Urlaubsbüchern große Fortschritte machte. Nach der dritten Nacht auf dem Flateland Campingplatz, setzen wir unsere Reise Richtung Kristiansand fort. In Kristiansand angekommen, hatten wir einige Schwierigkeiten einen Campingplatz zu finden. Wir fanden schließlich einen Campingplatz Namens „Dyreparken Overnatting As“. Dieser war recht neu und gehörte wohl zu einem Zoo. Die Ausstattung der Küche und der Sanitärhäuschen war sehr luxuriös und hat uns beide sehr positiv überrascht. Nur einen Induktionsherd in der Küche fanden wir etwas problematisch. Wir hatten glücklicherweise eine normale Pfanne mit, die induktionsgeeignet war.
An unserem letzten Tag machten wir noch einen längeren Ausflug durch Kristiansand. Wir schauten uns die Festung und die Innenstadt von Kristiansand an. Die meiste Zeit verbrachten wir allerdings auf einer kleinen Insel namens Odderøya. Dort gab es neben einiger Kunstaustellungen und viel Natur auch jede Menge militärischer Überbleibsel zu entdecken, weshalb wir einmal um die Insel herumwanderten. Als wir hungrig von unserer Wanderung zurückkamen, liefen wir an einem Taco Stand vorbei, der einen veganen Burrito im Angebot hatte. Da konnten wir natürlich nicht widerstehen. Als wir unser letztes Bargeld ausgegeben hatten und gerade wieder auf dem Campingplatz zur Ruhe kamen, hörten wir relativ laute Musik von einem Konzert. Wir machten uns deshalb abends wieder auf dem Weg, um herauszufinden, wo dieses Konzert war. Wir haben zwar das Konzert nicht gefunden, dafür aber das Fundament eines alten Geschützturms, welches einen wunderbaren Blick auf den Hafen von Kristiansand bot. So ließen wir also den Abend mit Musik und Ausblick ausklingen, bevor wir wieder ins Zelt gingen. Am 7.8 begann unser Abreisetag und wir brachen sehr früh auf, um unsere Fähre zu erreichen. Es war deutlich simpler auf diese Fähre zu fahren, allerdings dauerte die Fahrt auch eine Stunde länger als die Hinreise. Wir hatten dazu leider keine festen Sitzplätze gebucht und mussten uns einige der wenigen kostenfreien Plätze ergattern. Als wir in Dänemark ankamen, begann wieder die lange Fahrt nach Hause. Zwischendurch fielen meiner Freundin fast die Augen beim Fahren zu, weshalb wir kurz auf einem Rastplatz hielten. Sie wollte nur kurz die Augen zu machen, schlief allerdings direkt ein. Ich war anschließend so in mein Buch vertieft, dass ich gar nicht merkte wie die Zeit vorbeilief. Eineinhalb Stunden später wurde meine Freundin wach und war deutlich erholter, sodass wir unsere Heimreise fortsetzten. Wir kamen auch wohlbehalten zu Hause an. Dort blieben wir aber nicht lange, da bereits in zwei Tagen, das Mera Luna startete.
Das mit dem Vorsatz jeden Monat mindestens einmal zu bloggen hat jetzt nicht so geklappt. Irgendwie waren die letzten Semester doch überraschend umfangreich, weshalb ich nie die Ruhe bekam zu bloggen.
Wie sieht es jetzt eigentlich aus mit dem Studium? Soweit ganz gut. Ich habe bis auf ein Modul alle Creditpoints zusammen, die ich brauche. Bei dem fehlenden Modul belege ich zurzeit zwei parallel. Einmal eine Fallstudie, bei der ich mich mit der Verteilung von Nano Robotern im Blutkreislauf beschäftige und dann noch ein Modul zu Ambient Computing. Beide habe ich schon im letzten Semester begonnen und bin deshalb bei beiden mitten drin. Ansonsten habe ich folgende Veranstaltungen im letzten Semester besucht:
Entrepreneurship in der digitalen Wirtschaft
Businessplan
Innovations- und Technologiemanagement
Unternehmensplanspiel
Ambient Computing Projektteil
Natürlich war mir auch außerhalb des Studiums nicht langweilig. Ich habe zum Beispiel wieder einige Theaterbesuche gehabt und sogar ein russisches Balett zum ersten Mal in meinem Leben gesehen. Insgesammt haben mir die Theaterstücke aber am Besten gefallen. Opern sind einfach nicht so mein Fall. Da sie allerdings mit im Studentenabo enthalten sind, wäre es ja schade, diese verfallen zu lassen. Hier eine vollständige Liste von dem was wir im letzten Jahr gesehen haben:
Balett Schwanensee
Comedian Harmonist
Berlin Alexander Platz
Der Freischütz
Die Dreigroschenoper
Die Zauberflöte
Sunset Boulevard
Desweiteren besuchen meine Freundin und ich aktuell wieder einen Tanzkurs. Wir haben den Bronze und den Silber Tanzkurs absolviert. Dazu waren wir auch mit Freunden auf dem Festball von Huber-Beuss.
Leider hatten wir im letzen halben Jahr nicht so viele Ausflüge, die über einen verlängerten Hundespaziergang hinausgingen. Wir waren aber im Eutiner Museum und haben uns eine Austellung über Miniatur-Welten im Ei angeschaut. Zudem hatten wir einige Spieleabende mit Freunden.
Was war sonst noch? Ich war in der Anno Closed Beta und fand diese sehr gut. Auch wenn mir nach einigen Desycns im Multiplayer ein paar Schiffe abhanden gekommen sind und ich nachher mehr Geld hatte, als ich ausgeben konnte, hat das neue Anno einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Da auch meine Brüder Anno Fans sind, haben wir uns deshalb das neue Anno 1800 auch vorbestellt. Weihnachten habe ich mir mit meinem Bruder auch für ein Jahr das Humble Bundle Monthly gekauft. Hier gibt es jeden Monat eine Art „Spielewundertüte“. Die Spiele daraus teilen wir dann untereinander auf. Bisher fahren wir ganz gut mit dem Deal und haben schon das eine oder andere coole Spiel darüber bekommen.
Ich bin außerdem auf ein neues Paar Kopfhörer umgestiegen. Bisher habe ich klassische kleine On-ear Kopfhörer zum Musikhören verwendet. Da mir da regelmäßig das Kabel kaputt ging, bin ich auf ein neues Paar kabellose Kopfhörer umgestiegen. Und zwar auf die Bose QuietComfort II . Da mein altes Smartphone Probleme mit der Bluetooth Verbindung hatte, habe ich mein LG G4 gleich durch ein LG G7 ersetzt. Mein altes Smartphone hat meine kleine Schwester mir dankend abgenommen.
Zudem gab es auch neue Hardware für das Smart Home und ich habe es mit der neuen Home Assistant Lovelace UI etwas aufgebohrt. Darüber wollte ich aber bei Gelegenheit einen eigenen Blogeintrag schreiben.
Nun steht auch schon der Sommerurlaub vor der Haustür. Es geht erst für 3 Wochen nach Norwegen. Anschließend folgt das M’era Luna Festival und kurz danach sind wir nochmal 2 Wochen an der Mosel. Dazu werde ich auch wieder jeweils einen Reisetagebuchblogeintrag verfassen.
Am Tag des offenen Denkmals haben wir uns in Lübeck einige Denkmäler angeschaut. Wir fingen mit der Kapelle in Sankt Jürgen an, an der wir sonst oft vorbeispaziert sind. Anschließend ging es in die Lindesche Villa, die heute als Standesamt dient. Danach ging es in den Bus und zu einem alten Bunker, der heute in ein Blockheizkraftwerk umgebaut wurde. Erst gab es dort eine „Historische Führung“ bei der auf den früheren Aufbau und die Funktion des Bunkers während des zweiten Weltkrieges und des kalten Krieges eingegangen wurde. Danach folgte eine technische Führung von den Stadtwerken bei dem uns die neuen Maschinen und die Umbauarbeiten unter Berücksichtigung der Denkmalschutz Bestimmungen erklärt wurden. Nach dieser Führung gingen wir in die Innenstadt und schauten uns noch einige andere historische Gebäude an. Darunter waren zum Beispiel ein historischer Keller, in dem heute ein Museum mit einem Cafe kombiniert ist, eine soziale Einrichtung in einem historischen Gebäude, das komplett renoviert wurde und zum Beispiel einen alten Lastenzug im Dachboden verbaut hatte, ein Haus, dass gerade renoviert wurde, eine alte jüdische Kirche und eine Wohnung im privaten Besitzt mit einer Wandmalerei an der Wand.
Maislabyrinth
In den letzten Tagen der Semesterferien beschlossen wir das Maislabyrinth Sieversdorf zu besuchen. Weiterlesen →
Dieses Jahr ging es nicht nach Schweden, sondern zur kleinen Insel Röm (oder auch Rømø) in Dänemark. Am Strand von Röm habe ich viele Sommer meiner Kindheit verbracht. Deshalb wollte ich diese Insel meiner Freundin zeigen. Zusammen mit einem befreundeten Pärchen beschlossen wir also einen einwöchigen Campingurlaub, der am 2. August startete. Der Campingplatz war schnell gefunden und wir haben gleich ein nagelneues Zelt, welches wir uns von einiger Zeit gekauft hatten, aufgebaut. Kurz nachdem unser Zelt stand, kamen auch schon die anderen Beiden. Als deren Zelt auch aufgebaut war, machten wir direkt unseren ersten Ausflug an den Südstrand. Nach einem ausgefüllten Strandtag spielten wir abends noch ein paar Runden Uno.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den Weg zum Südstrand nicht beim ersten Versuch gefunden habe. Das Schöne am Südstrand von Röm ist, dass er sehr groß und nicht so überfüllt wie Lakolk ist. Das liegt unter anderem auch daran, dass er deutlich unzugänglicher ist und man ans Wasser nur mit einem Geländewagen heranfahren kann. Da wir den Fiat Panda meiner Freundin fuhren, mussten wir deutlich weiter weg vom Wasser parken und ein Stück laufen. Meine Freundin hatte aber schon beim Weg zum Parkbereich eine Riesenangst, dass sie sich gleich auf dem losen Sand festfährt. Am Strand hatten wir direkt das Glück, dass gerade Flut war und wir sofort eine Runde schwimmen gehen konnten.
Am Freitag besuchte uns meine Mutter. Sie brachte uns eine riesige Zucchini aus ihrem Garten mit. Mit ihr fuhren wir wieder an den Südstrand. Da meine Mutter einen Geländewagen hat, stiegen wir alle in ihren Wagen um und preschten damit durch den hohen Sand, bis wir direkt am Wasser mit dem Wagen ankamen und unseren zweiten Tag am Strand verbrachten. Abends machten meine Freundin und ich noch einen Spaziergang in der Nähe des Campingplatzes. Wir schauten uns eine kleine uralte Schule an, die leider gerade renoviert wurde und deshalb nicht begehbar war. Danach schlenderten wir weiter bis wir zum letzten erhaltenen Walfischknochenzaun von Röm kamen. Danach ging es zurück zum Campingplatz und wir spielten zusammen mit unseren Freunden noch „Sechs nimmt“. Weiterlesen →
Nach langer Zeit gibt es heute mal wieder einen Blogeintrag. Irgendwie ist mir dann doch das Leben ein bisschen dazwischengekommen und dieser Blog ist unfreiwillig in eine Sommerpause gegangen. Jetzt habe ich aber wieder etwas Zeit gefunden, um an meinen Blogeinträgen zu schreiben.
Deshalb folgt jetzt eine kleine Zusammenfassung was in den letzten Monaten so passiert ist.
Frühlingsmarkt in Haithabu
Ostern habe ich wie geplant bei meiner Familie verbracht. Auf der Heimreise habe ich mir mit meiner Freundin Haithabu angesehen. Dort fand gerade ein Frühjahrsmarkt statt. Es war deshalb relativ voll in diesem kleinen Wikingerdorf Nachbau, was natürlich den Vorteil hatte, dass man fast in jedes Gebäude hinein konnte. Andererseits musste man sich aber durch die Menschenmassen schlängeln. Es gab auch einige Händler mit interessanten selbstgeschnitzten Wikingerutensilien. Nachdem wir dort einmal alles gesehen haben, ging es weiter zum Danewall auf dem wir einen langen Spaziergang machten bevor wir nach Hause fuhren.
Freilichtmuseum Molfsee
Lange schon wollte mich meine Freundin schon nach Molfsee entführen. Am 22. April ist es ihr endlich gelungen und wir hatten sogar Glück mit dem Wetter. Dort gab es jede Menge Gebäude aus den letzten Jahrhunderten aus verschiedenen Regionen Deutschlands zu sehen. Das Freilichtmuseum hat ein riesiges Gelände und diverse Gebiete, die thematisch bestimmten Regionen zugeordnet sind. Am besten gefiel mir dort allerdings auch die Heimat mit den Nordfriesischen Häusern. Vieles davon erinnerte mich zum Beispiel auch an das Haus meiner Uroma. Aber auch die großen Scheunen aus Ostholstein waren einen Blick wert. In der alten Meierei konnte ich anschließend auch sehen, wie früher kleinere Meiereien funktionierten. Am Ende des Ausfluges gab es dann aber ein kleines Desaster, denn das Auto meiner Freundin sprang nicht mehr an. Mithilfe eines Servicetechnikers, der Bahn und der Mutter meiner Freundin kamen wir aber doch wieder nach Lübeck zurück. Später stellte sich heraus, dass ein Funkmodul im Schlüssel kaputt war und das Auto mit dem Ersatzschlüssel wieder ansprang. Weiterlesen →